Einladung zur Nacht der offenen Kirchen 2024
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Unser letztes Konzert mit Andrew Williams: Im Pflegeheim Haus am Wiesenweg in Pullach
Gerade macht sich in Deutschland, gleichgültig aus welchen Gründen, eine gewisse Unzufriedenheit, ein gewisser Ärger bezüglich Immigranten breit. Ich möchte mit diesem Artikel da mal ein wenig gegensteuern.
Thema: Integration von Geflüchteten. Wir haben in unserer Gemeinde, neben vielen anderen, auch seit 2016 eine jesidische Familie, die unter schrecklichen Umständen 2014 vor dem IS aus Shingal im Nordirak über das Sindschargebirge fliehen musste, unterstützt.
Kurze Erklärung zum jesidischen Glauben: Die Jesiden glauben – ähnlich wie Christen und Muslime – an einen Gott, der die Welt geschaffen hat. Es gibt für sie keine Figur des Bösen, wie im christlichen Glauben z.B. den Teufel. Gottes Stellvertreter ist der oberste Engel „Tausi- Melek“. Er vertritt aus ihrer Sicht Gott auf der Erde und wird durch einen Pfau symbolisiert – der auch als ein Symbol für das Jesidentum steht. Engel, die Gott geschaffen hat, spielen eine große Rolle im jesidischen Glauben, der alle Religionen toleriert.
Die Familie Kh. besteht aus Mutter, Vater und fünf Kindern. Unsere Gemeinde hat die Familie finanziell unterstützt, dem Vater Zuschüsse zu seinem Führerschein, den er hier noch mal machen musste, zukommen lassen.
So konnte er einige Jahre bei BMW als Werkstattfahrer arbeiten. Zur Zeit macht er eine Fortbildung, um zukünftig eine Securityfirma leiten zu können. Die Mutter arbeitete in einer Bäckerei und jetzt in einer Restaurantküche. Die Eltern haben beide die B2 Deutschprüfung, d h.selbständige Sprachverwendung, bestanden. Auch das mit Unterstützung von Gemeindemitgliedern.
Wir haben Klassenfahrten, Berufskleidung, fehlende Haushaltsgegenstände, Sportvereinsmitgliedschaften gesponsert. Das Wichtigste war und ist aber der persönliche Kontakt, die Hilfe bei Behördengängen und Alltagsfragen. Ich persönlich habe die Familie über Jahre wöchentlich besucht, um mit ihnen Alltagsklippen zu umschiffen und mir ihre Sorgen und Nöte anzuhören. Im Gegenzug hat die Familie unserer Gemeinde aber auch viel zurückgegeben, mit Köstlichkeiten aus der irakischen Küche zu unseren Festen. Gerade bekamen wir wieder einen leckeren Kuchen zum Sommerfest.
Die fünf Kinder, inzwischen 10, 13,16, 18 und 21 Jahre haben natürlich sehr gut Deutsch in der Schule gelernt. Der jüngste Sohn geht jetzt mit einem Stipendium nach der vierten Klasse auf ein Privatgymnasium, auf dem seine 13-jährige Schwester schon einige Jahre ist. Der älteste Sohn, inzwischen 16, hat gerade seinen Realschulabschluss gemacht und geht ab Herbst auf die Fachoberschule. Dort ist auch die zweitälteste Tochter und die Älteste hat nach einer abgeschlossenen Ausbildung zur Zahnarzthelferin inzwischen ihr Fachabitur gemacht und will zum Herbstsemester Medizinmanagement studieren.
Die ganze Familie besitzt inzwischen die deutsche Staatsangehörigkeit. Auch für die dafür anfallenden, nicht geringen Kosten hat unsere Gemeinde ihnen auch einen Zuschuss gewährt.
Angelika Haas-Kraus für den Kreativkreis.
• zu unserer Sommerpredigt-Reihe „Kriminalgeschichten in der Bibel“ in den drei Kirchen unserer Süd-Region Andreaskirche Fürstenried-West, Jakobuskirche Pullach und bei uns in der Apostelkirche. Siehe dazu ein eigenes Plakat mit allen Krimi-Titeln!
• zu ökumenischen Kurz-Andachten für die Erstklässler am Dienstag, den 10. 09.2024 um 08:15 Uhr und um 09:15 Uhr in der Kirche St. Ansgar. Den allerersten Schultag im Leben mit Gottes Segen beginnen! Alle Erstklässler der Samberger- und der Herterichschule mit ihren Eltern, Großeltern … sind herzlich eingeladen!
• zum Familiengottesdienst am Sonntag, den 15.09.2024 um 10:30 Uhr in der Apostelkirche. Danach feiern wir Gemeindefest unter dem Motto „Gut, dass wir einander haben!“ mit vielen bunten Aktionen im Garten der Apostelkirche.
• zum Familiengottesdienst zu Erntedank am Sonntag, den 6. Oktober um 10:30 Uhr. Wir bitten um vielfältige Erntedank- Gaben! Der Verkauf nach dem Gottesdienst geht zur Hälfte an die Arbeit der Tansania-Partnerschaft und an den Isartaler Tisch („Pullacher Tafel“).
• zur Wahl eines neuen Kirchenvorstands am Sonntag, den 20.10.2024, entweder nach dem Gottesdienst um 10:30 Uhr in der Apostelkirche oder per Briefwahl. Die Unterlagen dazu bekommen alle Wahlberechtigten zugesandt.
• zur traditionellen ökumenischen Nacht der offenen Kirchen am Freitag, den 11.10.2024. Unter dem Thema „Alles hat seine Zeit“ aus Kohelet 3 / Buch Prediger bzw. Versammler werden in unseren Kirchen hintereinander Andachten gehalten. Beginn ist um 18:00 Uhr in der Apostelkirche. Anschließend geht es weiter zu St. Johann Baptist, dann zu St. Ansgar (mit kleinem Imbiss) und zum Abschluss in die Kapelle der Schönstatt-Bewegung. Siehe dazu ein eigenes Plakat!
• zur ökumenischen Friedensdekade vom 10. – 19.11.2024 jeweils um 19:30 Uhr in der Werktagskirche von St. Ansgar. Dieses Friedensgebet hat eine sehr lange Tradition und wird von ehrenamtlichen Gruppen der Gemeinden gestaltet.
• zum Gottesdienst der Gruppe für die Partnerschaft mit den evangelischen Gemeinden Kibena und Matiganjola in Tansania am Sonntag, den 17.11.2024 in der Apostelkirche.
• zum ökumenischen Abschluss der Friedensdekade am Buß– und Bettag, den 20.11.2024 in St. Ansgar. Wir feiern einen ökumenischen Gottesdienst mit Beichte und evangelischem Abendmahl. Herzliche Einladung!
• zum Konzert der Kantorei zum Ewigkeitssonntag am Samstag, den 23.11.2024 um 19:00 Uhr in der Apostelkirche. Aufgeführt wird das Requiem von Gabriel Fauré. Siehe dazu eigenes Plakat.
• zum Gottesdienst am Ewigkeitssonntag, den 24.11.2024 um 10:30 Uhr in der Apostelkirche. An diesem letzten Sonntag im Kirchenjahr gedenken wir aller Verstorbenen des letzten Jahres, nennen ihre Namen, zünden ein Licht für sie an und beten für sie und alle, die um sie trauern.
• Und, schon mal vorab, zum Gottesdienst zum 1. Advent am Sonntag, den 1.12.2024 in der Apostelkirche mit der Einführung des neuen Kirchenvorstandes.
Ihre Pfarrerin Regina Hallmann
Seit 1975 hat sich die Gemeinde hier versammelt und miteinander Gottesdienst gefeiert.
Heute versammeln wir uns hier zum letzten Mal zum Gottesdienst. Mehrere Generationen verbinden Erinnerungen mit diesem Ort.
Sie haben Gottesdienste gefeiert. Sie sind hier getauft, konfirmiert, kirchlich getraut worden. Sie haben gebetet. Sie haben geklagt.
Sie haben Trost gefunden und Hoffnung geschöpft.
Sie haben miteinander gefeiert, gesungen und gelacht. Im Angesicht Gottes.
Heute entwidmen wir die Petruskirche. Wir nehmen Abschied. Wir schauen zurück auf das, was war. Auf das, was uns bewegt. Auf das, was uns trägt und was wir erhoffen.
Mit dem Segen am Ende des Gottesdienstes bitten wir Gott um Begleitung auf dem Weg, der vor uns liegt.
Lesung Prediger 3, 1-4.10-11
Ein jegliches hat seine Zeit und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde:
Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt war, hat seine Zeit; töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit; abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit; weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit.
Ich sah die Arbeit, die Gott den Menschen gegeben hat, dass sie sich damit plagen.
Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.
Fürbitten
Wir nehmen Abschied von unserer Kirche.
Alle Erinnerungen und Wünsche, alle Sorgen und Hoffnungen, die sich mit diesem Schritt verbinden, legen wir in Gottes Hand. Du, Gott, bist Lebensraum für alle Menschen.
Zu dir beten wir für alle, die dieser Kirche verbunden sind, für alle, denen das Herz beim Abschied weh tut.
Wir beten
für alle, die hier Gottesdienste gefeiert haben, für alle, die hier gesungen und gebetet haben, für alle, die hier gesegnet wurden.
Wir beten
für alle, die hier getauft wurden, für alle, die hier konfirmiert wurden, für alle, die hier Hochzeit gefeiert haben, für alle, die hier Abschied genommen haben von ihren Toten.
Wir beten
für alle, die hier Konzerte besucht haben, für alle, die sich über den Klang der Orgel gefreut haben, für alle, die diese Kirche als einen Ort der Gastfreundschaft aufgesucht haben.
Wir beten
für alle, die hier ihre Arbeit getan haben.
Wir beten
für alle, die hier ein- und ausgingen, für alle, die hier enttäuscht wurden, für alle, die hier Trost und Hilfe erfahren haben.
Wir beten
für die Toten, deren Namen hier genannt wurden, für alle, die wir heute vermissen. Du, Gott, gehst mit uns. Führe uns auf neue Wege und begleite uns mit deinem Segen.
Entwidmung
Im Jahr 1975 wurden diese Kirche und das ökumenische Zentrum eingeweiht. Nach siebenmal sieben Jahren nehmen wir Abschied.
Die Osterkerze haben lange Jahre Herr Schlagheck angefertigt und später dann die Jugendleiter. Die Osterkerze erinnert uns: Das Licht dieser Kerze hat die Dunkelheit der Osternacht erhellt. Das Licht des ersten Ostermorgens hat angezeigt: Jesus ist auferstanden! Die Osterkerze brennt als Zeichen, dass das Licht Gottes über unserem Leben leuchtet.
Lasst uns beten:
Bleibe bei uns, Gott, mit Deinem Licht und begleite unsere Wege.
Amen.
An diesem Taufstein sind Kinder und Erwachsene getauft worden im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Durch die Taufe wurden sie dazu berufen, Jesus nachzufolgen, sie wurden dazugezählt zum Volk Gottes und zur Kirche in der ganzen Welt. Zu der gehört auch unsere Gemeinde.
Von diesem Taufstein nehmen wir heute Abschied.
Doch auch künftig werden wir in unserer Gemeinde Menschen taufen.
Lasst uns beten:
Gott, Du berufst jeden Tag Menschen, Deinem Weg zu folgen. Erleuchte uns durch deinen Geist und begleite unsere Wege.
Amen.
Das Kreuz ist das Zeichen für Christus, den Gekreuzigten und Auferstandenen. Es steht in der Mitte des Altars und weist darauf hin, dass Christus die Mitte unseres Glaubens ist.
Aber: Es ist ein Kunstgegenstand und in anderen Kirchen stehen andere Kreuze. So nehmen wir Abschied und beten:
Dass Du bei uns bist, Gott, Deine Gegenwart, sie ist unabhängig von Orten und Häusern.
Bleibe bei uns, Gott, und begleite unsere Wege.
Amen.
Von diesem Lesepult ist Gottes Wort verkündigt worden.
Es hat Glauben in uns geweckt und uns gestärkt. Wir nehmen Abschied und bitten:
Bleib bei uns, Gott, mit deinem Wort. Begleite uns auf unserem Weg.
An diesem Altar haben wir Abendmahl gefeiert.
Hier haben wir gebetet und Segen empfangen. Nun nehmen wir Abschied und bitten:
Bleib bei uns, Gott, mit deinem Frieden. Begleite uns auf unserem Weg.
Der Klang der Orgel hat unsere Herzen erfreut, uns Trost geschenkt, unser Singen und unsere Lebensmelodien begleitet. Nun nehmen wir Abschied und bitten:
Bleib bei uns, Gott, mit den Klängen, die uns deine Schöpfung schenkt. Begleite uns auf unserem Weg.
Entwidmungserklärung:
Wir haben Abschied genommen. Gott begleitet unsere Wege. Das Leben dieser Kirchengemeinde geht weiter an einem anderen Ort. Unsere Gemeinde verliert ein Haus, aber nicht ihre Verheißung.
Von nun an ist die Petruskirche nicht mehr dem Gottesdienst gewidmet. Wir geben sie zurück an die Eigentümerin, die Gesamtkirchengemeinde
hier in München. Sie wird andere Funktionen erfüllen.
Gott segne alle, die künftig hier ein- und ausgehen!
Pfarrerin Christine Glaser
Am 14.04.2024 fand eine Gemeindeversammlung statt, in deren Mittelpunkt die aktuellen Entwicklungen in der Gemeinde standen. Eingangs wurden die Anwesenden über den Ablauf und die rechtlichen Grundlagen für die Gemeindeversammlung informiert.
Besprochen wurden die nächsten Schritte bis zur Schließung der Petruskirche am 14.07.2024.
Zur personellen Situation in der Gemeinde gab es im Rahmen der Gemeindeversammlung erfreuliches zu berichten:
Die stellvertretende Dekanin unseres Prodekanats, Christine Glaser, gab bekannt, dass sie bis auf Weiteres die Geschäftsführung in der Gemeinde übernimmt.
Zudem war zum Zeitpunkt der Veranstaltung eine Stellenausschreibung zur Besetzung einer Pfarr-/Diakonen- bzw. Religionspädagogen-Stelle in Arbeit. Es konnte berichtet werden, dass sich der Regionalbischof um die Stellenbesetzung kümmert und zu diesem Zweck für den 7. Mai 2024 Gespräche zur Stellenbesetzung angesetzt hat. Den Gemeindegliedern konnte somit - ein erfolgreiches Stellenbesetzungsverfahren vorausgesetzt- in Aussicht gestellt werden, dass alle Stellen laut dem gültigen Stellenplan gegen Ende des Jahres wieder besetzt sein könnten.
Des Weiteren erhielten die Gemeindeglieder Informationen zu den Wahlen zum Kirchenvorstand am 20.10.2024.
Abgerundet wurde die Gemeindeversammlung durch einen Blick „über den Tellerrand“. Es wurde berichtet, dass unsere Gemeinde dieses Jahr in den Gemeindebund eingetreten ist. Zudem wurde auf den Landesstellenplan 2025 hingewiesen, der voraussichtlich weitere personelle Einschnitte in den Gemeinden der ELKB mit sich bringen wird. Die Strukturen in unserem Dekanat werden in Vorbereitung auf die Zeit nach den kommenden Kirchenvorstandswahlen angepasst. Die Prodekanate werden aufgelöst. Seit der Versammlung ist jedoch klar, dass die vorgestellten Strukturen (das Ziel war eigentlich, das Dekanat in zwei Regionen zu untergliedern) rechtlich so nicht umsetzbar sind. Klar ist, dass wir zukünftig in Nachbarschaftsräumen zusammenarbeiten werden.
Außerdem wurde auf das Klimaschutzgesetz, welches inzwischen verabschiedet und am 01.07.2024 in Kraft getreten ist, hingewiesen. Nähere Informationen dazu finden Sie unter (siehe QR-Code).
Es gab auch Gelegenheit sich zur ForuM- Studie auszutauschen. Im Rahmen der Gemeindeversammlung wurde auf das entsprechende Schulungsangebot für alle ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Gemeinde hingewiesen.